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(1) Ein Gotteshaus steht zu Köln am Rhein. Die wandernden Burschen sie treten dort ein, zu Füßen des Altars am steinernen Grab, I: da knien sie nieder mit Bündel und Stab :I 

(2) Ihr wandernden Burschen, o saget mir an, was hat der im Grabe euch Gutes getan: läge Vater und Mutter dort unter dem Stein,   I: ihr könntet nicht stiller und dankbarer sein:|

(3) Einst war es um uns Burschen gar trostlos bestellt, wir waren verstoßen und fremd in der Welt. Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, |:wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein:|

(4) Vor dem war er selbst mit dem Stab in der Hand, gezogen als Schustergeselle durchs Land. Der Schustergeselle von Köln am Rhein, |: ward Priester und schuf den Gesellenverein:|

(5) Man hat ihn begraben hier unter dem Stein, doch schließet der Stein seine Liebe nicht ein. Wir wandern durch Deutschland und weiter hinaus, |: und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus :|

(6) Und ob wir auch wandern und kommen und gehen, die Liebe die Treue, sie bleiben bestehen; woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn, |: wir danken hier Kolping und beten zu ihm :I


Kolpinglied
Kasper Berens

Es war einst ein braver Junggesell,
er lebe ewig hoch!
|: Sein Name klingt so weit, so hell.
|: Vater Kolping lebe hoch: 

Er machte Schuhe blank und fein,
als er die Welt durchzog.
|: Doch blieb sein Herz
stets fromm und rein
|: Vater Kolping lebe hoch!

Der Schuster ward ein Priester dann,
Gott war es, der in wog.
|: Hört, welch ein Werk er da ersann!
|: Vater Kolping lebe hoch! 

Er wollt Gesellenvater sein,
das Handwerk liebt er noch.
|: Er gründet den Gesellnverein.
|: Vater Kolping lebe hoch!

Vater Kolping ehre jedermann,
der solch ein Werk ersann.
Ihr Brüder reichet euch die Hand!
Ihr Schwestern reichet euch die Hand!
|: Vater Kolping lebe hoch